Verborgene Schätze: Unbekannte Orte in Österreich
5. August 2023
Geheimtipps, Reisen, Natur
Österreich ist bekannt für seine majestätischen Alpen, historischen Städte und kulturellen Schätze. Während Millionen von Besuchern jährlich Orte wie Wien, Salzburg und Hallstatt besuchen, gibt es abseits der ausgetretenen Pfade eine Vielzahl versteckter Perlen, die darauf warten, entdeckt zu werden. In diesem Artikel stellen wir Ihnen einige der schönsten unbekannten Orte Österreichs vor, die selbst vielen Einheimischen noch verborgen geblieben sind.
1. Wachau: Dürnstein und seine versteckten Winkel
Während die Wachau selbst bei Touristen beliebt ist, gibt es in der kleinen Stadt Dürnstein, berühmt für ihre blaue Barockkirche und die Burgruine, in der König Richard Löwenherz gefangen gehalten wurde, weniger bekannte Pfade zu entdecken.
Insider-Tipp: Wandern Sie auf dem wenig frequentierten "Vogelbergsteig", der oberhalb der Weinterrassen verläuft und atemberaubende Ausblicke auf die Donau bietet. Am frühen Morgen oder in der Abenddämmerung haben Sie diesen Weg oft ganz für sich allein.
In der Nähe befindet sich auch das Kellerschlössl, ein historisches Weinkellerhaus mit einem versteckten Garten, wo lokale Winzer ihre Weine ausschenken, fernab vom Touristentrubel.
2. Das Waldviertel: Mystische Granitformationen
Das Waldviertel im nordwestlichen Niederösterreich ist eine der ursprünglichsten Regionen des Landes. Hier findet man bizarre Granitformationen, mystische Moore und dichte Wälder. Ein besonderes Highlight sind die "Wackelsteine" bei Gmünd – tonnenschwere Granitblöcke, die so balanciert sind, dass man sie mit bloßer Handkraft in Bewegung setzen kann.
Nicht verpassen: Das Blockheide-Naturschutzgebiet bei Gmünd mit seinen surreal anmutenden Steinformationen und die Amethystwelt Maissau, wo Besucher selbst nach Edelsteinen suchen können.
Die Region ist auch bekannt für ihre traditionelle Textilproduktion, insbesondere Mohair und Leinen, die in kleinen Werkstätten hergestellt werden. Besuchen Sie eine der letzten traditionellen Webereien in Weitra.
3. Kufstein: Die verborgene Seite der Festungsstadt
Während die beeindruckende Festung Kufstein in Tirol bei vielen Besuchern auf dem Programm steht, entgehen ihnen oft die versteckten Schätze dieser historischen Stadt.
Entdecken Sie: Den "Römerhofweg", einen historischen Pfad, der an alten Bauernhöfen vorbeiführt und einen Panoramablick auf die Stadt bietet. Besuchen Sie auch das wenig bekannte Heimatmuseum im Auracher Löchl, einem der ältesten Gasthäuser Tirols aus dem 16. Jahrhundert.
Ein weiterer Geheimtipp ist die Traditionswerkstatt der Glas- und Perlenblaser von Riedel, wo Besucher nach Voranmeldung Meistern ihrer Zunft über die Schulter schauen können.
4. Grüner See bei Tragöß: Ein Unterwasserpark
Der Grüne See in der Steiermark ist ein Naturphänomen, das erst in den letzten Jahren mehr Aufmerksamkeit bekommen hat. Im Winter ist es ein kleiner See mit einem umliegenden Park. Im Frühling, wenn der Schnee in den Bergen schmilzt, verwandelt sich der Park in einen kristallklaren See mit smaragdgrünem Wasser.
Beste Besuchszeit: Mitte Mai bis Juni, wenn der Wasserstand am höchsten ist und die Unterwasserlandschaft mit Wanderwegen, Bänken und Brücken sichtbar wird.
Da der See mittlerweile mehr Besucher anzieht, empfehlen wir einen frühmorgendlichen Besuch an Wochentagen. Beachten Sie, dass Schwimmen und Tauchen zum Schutz des Ökosystems nicht mehr erlaubt sind.
5. Das Gesäuse: Wilder Nationalpark abseits der Massen
Der Nationalpark Gesäuse in der Steiermark ist einer der jüngsten und wildesten Nationalparks Österreichs. Mit seinen schroffen Kalkfelsen, tiefen Schluchten und der wild tosenden Enns bietet er ein Naturerlebnis, das an Intensität kaum zu übertreffen ist – und das ohne die Besuchermassen anderer Alpenregionen.
Aktivitäten: Herausfordernde Klettertouren für Erfahrene, aber auch leichtere Wanderwege wie der "Wasserfallweg" oder der "Rauchbodenweg", der zu einer beeindruckenden natürlichen Felsbrücke führt.
Übernachten Sie in einer der abgelegenen Almhütten im Nationalpark, wie der Hesshütte, um das volle Wildniserlebnis zu genießen. Der nächtliche Sternenhimmel hier, fernab von Lichtverschmutzung, ist atemberaubend.
6. Bregenzerwald: Architektur trifft Natur
Der Bregenzerwald in Vorarlberg ist bekannt für seine einzigartige Mischung aus traditioneller und moderner Architektur, eingebettet in eine malerische Landschaft. Die Region hat eine lange Tradition im Holzbau, die heute in zeitgenössischer Interpretation fortgeführt wird.
Nicht verpassen: Den Architekturpfad in Krumbach mit sieben einzigartigen Bushaltestellen, die von internationalen Architekten entworfen wurden. Besuchen Sie auch die Werkraumhaus in Andelsbuch, ein Schaufenster für lokales Handwerk und Design.
Kulinarisch bietet die Region unentdeckte Schätze. Probieren Sie den Bergkäse direkt bei einem der traditionellen Sennereien oder besuchen Sie eine der versteckten "Stub'n", traditionelle Gaststuben mit authentischer Vorarlberger Küche.
7. Die Unterbergenhöhle: Unterirdisches Abenteuer
Während die Eisriesenwelt und die Dachsteinhöhlen zu den bekanntesten Höhlen Österreichs gehören, ist die Unterbergenhöhle im Salzburger Land ein Geheimtipp für Abenteurerlustige. Diese weniger erschlossene Höhle bietet authentische Erkundungstouren in kleineren Gruppen.
Erlebnis: Mit einem erfahrenen Höhlenführer erforschen Sie enge Gänge, beeindruckende Hallen und bizarr geformte Stalaktiten und Stalagmiten. Die Touren sind anspruchsvoller als in kommerzielleren Höhlen und vermitteln ein echtes Entdeckergefühl.
Reservierungen sind im Voraus erforderlich, da die Besucheranzahl begrenzt ist, um die empfindliche Höhlenumgebung zu schützen.
Tipps für die Erkundung versteckter Orte
- Reisezeit: Besuchen Sie diese Orte idealerweise außerhalb der Hauptsaison (Juli-August), um ein authentischeres Erlebnis zu haben.
- Transport: Einige dieser Orte sind mit öffentlichen Verkehrsmitteln schwer zu erreichen. Ein Mietwagen bietet mehr Flexibilität.
- Unterkünfte: Wählen Sie lokale Gasthöfe oder Pensionen statt großer Hotels, um das authentische österreichische Lebensgefühl zu erleben.
- Lokale Kontakte: Sprechen Sie mit Einheimischen – sie kennen oft die besten Plätze, die in keinem Reiseführer stehen.
- Respekt: Diese Orte sind oft deshalb so besonders, weil sie weniger besucht werden. Hinterlassen Sie keine Spuren und respektieren Sie die lokale Kultur und Natur.
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